
Heiße Köpfe und kalte Füße:
1960 gab es im Wohnungsbestand der BRD noch 88% Ofenheizung (Strahlungswäme) und nur 12% Konvektionsheizungen (Luftwärme). Letztere sind gewiss bequemer zu betreiben, aber auch gesund?
Eine Konvektionsheizung braucht "Übertemperatur", also eine relativ große Temperaturdifferenz zwischen Heizkörper und Luft, um funktionieren zu können.
Der Heizkörper erhitzt die Luft in unmittelbarer Nähe. Durch die Erwärmung bewegen sich die Luftmoleküle schneller, brauchen mehr Platz. Bei gleichem Volumen (weniger Moleküle = weniger Gewicht) wird die Luft leichter und kann in geschlossenen Räumen nur nach oben steigen. So wirbelt die Luft am Heizkörper intensivst aufsteigend nach oben durch den Raum. Unterhalb des Heizkörpers, besonders am Fußboden ist somit physikalisch bedingt die Raumtemperatur der Luft immer relativ kühl.
Eine Fußbodenheizung kann dieses Problem mindern, ist gesundheitlich jedoch nicht weniger problematisch.
Wie Konvektionsheizungen Staub in der Atemluft und Rheuma in den Gelenke bringen:
Die durch das Luftverhalten bei Konvektionsheizungen ausgelösten sogennaten Tyfune sind eine Ursache für das "muntere" Treiben der Staubpartikel, Bakterien und Vieren in der Atemluft. Nachteilig wirken hohe Lufttemperaturunterschiede in einer Wohnung (Bsp.: Flur⎮Bad). Diese bauen unterschiedliche Druckverhältnisse zwischen den Volumina der Räume auf. Beim Öffnen der Türen gleichen sich diese Druckdifferenzen in Sekundenschnelle aus. Damit verbundene Luftgeschwindigkeiten sind die Hauptursache für Staubpegelerhöhungen bei luftgeheizten Systemen.
Infolge unzureichender Strahlungstemperatur kalter Wände entwärmen sich bestimmte Körperteile, wie Arme und Beine, aber auch Schulter- und Rückenpartien ganz besonders stark. Schon ab dem 30. Lebensjahr kann es zu einem Absinken der Gewebetemperatur um 10 K unter die Körpertemperatur kommen. Diese Temperaturabsenkung führt zur Verringerung der Blutzirkulation und zwangsläufig des Stoffwechsels. Wenn es dann über viele Jahre hinweg immer wieder an den gleichen Stellen zu stark reduzierten Stoffwechselprozessen kommt, kann Rheuma eines Tages ausbrechen. Darin liegt die Tragik dieser oft unbeachteten Kausalkette.
Deshalb muß Atemluft trocken und kühl sein:
Kühle und trockene Luft, wie wir sie im Winter im Freien erleben, verleitet uns zu tiefen genüßlichen Atemzügen. Feuchtwarme und schwüle Luft dagegen verschlägt uns schon beim ersten Atemzug sprichwörtlich den Atem. Die angebliche Gefahr des Austrocknens der Schleimhäute ist ein Hirngespinst. Die Natur liefert den Gegenbeweis. Wir könnten sonst an einem Wintertag keine Stunde im Freien leben. Die Luft ist bei Winterkälte faktisch wasserfrei. Sie ist physikalisch trocken und trotzdem leiden wir nicht darunter. Im Gegenteil: es gibt nichts Angenehmeres als kalte Winterluft tief durch die Nase zu atmen. Jeder kann inzwischen wissen: wenn es in luftbeheizten Räumen im Halz kratzt oder wenn die Lippen spröde werden, liegt das nicht an der Trockenheit, sondern am Staubgehalt der Luft.
Erst Schnupfen,... ... dann der Schimmel:
Ärzte sagen uns nicht, dass in künstlicher Dauerfeuchte unsere Kleidung feucht wird und dass sie dadurch einen wesentlichen Teil ihrer Schutzfunktion einbüßt. Sie hält nicht mehr warm. Treten wir damit in die Winterkälte hinaus, erfaßt uns rasch ein Frösteln, weil feuchte Kleider von außen her viel rascher auskühlen als trockene. Viele der alltäglichen kleinen Erkältungen haben darin ihren Ursprung. Doch es gibt Schlimmeres.
Die Schimmelbildung wird wesentlich durch Feuchtigkeit beeinflußt, die an kühleren Oberflächen besonders in der kalten Jahreszeit kondensieren kann - egal ob auf Tapeten, Holz oder Kunststoff. Das ist nicht nur unschön anzusehen, sondern auch hochgradig gesundheitsgefährdend.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht sogar davon aus, dass das Risiko für Atemwegserkrankungen und Asthma um bis zu 75 Prozent steigt, wenn sich Menschen dauerhaft in Räumen mit Schimmelbefall aufhalten. Schimmelpilz steht im Verdacht, im schlimmsten Fall sogar Stoffwechselkrankheiten wie Fibrose auszulösen.
Menschen brauchen Strahlungsklima und frische Luft:
Alle Heizsysteme, die in hohem Maß die Atemluft als Heizmedium verwenden, erhöhen dadurch nicht nur deren Temperatur, sondern auch den Staubpegel. Besonders schädigend wirkt dessen lungengängiger Anteil.
Eine Erhöhung der Atemlufttemperatur behindert physiologisch die lebenswichtige Entwärmung des menschlichen Körpers über die Lunge. Durch künstliche Befeuchtung der Atemluft wird diese nachteilige Wirkung automatisch verstärkt.
Durch die Evolution hat der Mensch sind optimal auf die Nutzung der Gratiskräfte der Natur wie Sonnenstrahlung und frische Luft eingestellt. Ja, dieser uns angeborene Sonnenhunger ist lebens- und überlebenswichtig.
Wie leicht man gesunde Heizungen bauen kann:
Schauen Sie sich bitte in aller Ruhe und Gelassenheit auf unseren Webseiten um und lassen sich inspirieren, überzeugen und begeistern. So einfach, effektiv und bezahlbar ist wirklich Ihr Weg zu einer gesunden Heizung mit Selbstbestimmung.